Der fruchtige Winter

Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Danny Marschal, bin 18 Jahre alt und bin seit 2 Jahren leidenschaftlicher Karpfenangler.

Nach einer anstrengenden Woche in der Firma war ich froh wieder ans Wasser zu kommen. Ich packte mein Tackle ins Auto und fuhr los.

Ich machte mir Gedanken mit was für Sorten von Baits ich fischen möchte. Mir ging so einiges durch den Kopf. Da ich fast alle Fische dieses Jahr auf fruchtige Boilies gefangen habe, wollte ich es mal in der kalten Jahreszeit mit fruchtigen Boilies probieren.

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Als ich am Wasser angekommen war, gucke ich erst einmal über den See. Das mache ich immer wenn ich ans Wasser ankomme.

Der See war spiegelglatt. Ich machte mir Gedanken wo ich in diesem See fischen würde. Der See ist sehr übersichtlich, aber halt nur eine Wassertiefe von ca. 3,5 Metern an der tiefsten Stelle und macht den See in kalten Jahreszeiten recht schwierig. Die einzigen Fische, die aktiv waren, waren die Hechte. Ich baute also mein Camp auf und bestückte meine Ruten mit jeweils einem KD-Rig und mit einem Strawberry Pop-Up von Trustin Baits.

An der einen Rute ließ ich den Pop-Up ca. 3 cm über den Grund schweben und an der anderen Rute knapp 7 cm. Ich brachte danach meine Ruten aus und fütterte an jedem Spot max. 20 Boilies. Eine Rute lag vor einem Hinderniss in ca. 3 Metern Wassertiefe und die andere lag am tiefsten Punkt im See. Ich machte meine Ruten scharf und nun heißt es warten. Ich lag auf meiner Liege und machte mir Gedanken. Läuft heut Nacht was... liegen die Ruten richtig.

Ich sag immer eins: Vertauen ist das Wichtigste beim Karpfenangeln. Denn ohne Vertauen kann man nichts fangen. Die Zeit verging und es wurde sehr schnell dunkel. Um ein bisschen die Atmosphäre schöner zu machen habe ich immer ein paar Kerzen dabei. Die Zeit verging und verging.

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Ich errinnerte mich an meinen Lieblingsfisch. Er biss ca. um 22:30 Uhr bei einer Wassertemperatur von 8 Grad. Diesmal hatte das Wasser nur noch 4 Grad. Nun war es 22 Uhr und ich schlief ein. Um 22:30 Uhr gab meine Sounderbox ein paar Piepser von sich und ich sprang auf.

Ich ging aus dem Zelt und es war alles ruhig. Auf dem Weg wieder ins Zelt ging meine Sounderbox schon wieder los und ich vermutete eine Brasse. Ich bin zur Rute hingelaufen und habe mich davor gehockt.

Als der Swinger sich ein bisschen bewegt hatte, nahm ich die Rute in die Hand und fing an zu kurbeln. Es fühlte sich erst so an als wäre wirklich eine Brasse dran. Doch kurz darauf merkte ich, dass es doch keine Brasse war.

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Nach einem harten Kampf in der Kälte landete der Fisch im Kescher. Ich guckte mir den Fisch an und glaubte nicht was ich da sah. Es war wieder mein Lieblingsfisch.

Der Fisch ist was besonderes für mich. Er hat auf der rechten Seite nur noch einen halben Kiemendeckel. Der Fisch war mein erster Karpfen überhaupt. Ich freute mich sehr. Die Emotionen die da hochkommen sind unbeschreiblich. Den Fisch wachsen zu sehen ist einfach nur Traumhaft.

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Ich setzte den Fisch schonend zurück, da bei uns die Karpfen ein max. Maß haben. Wenn sie länger als 60 cm sind müssen die Karpfen zurücksetzt werden.

Mein Wochenende war perfekt. Das hat mir gereicht und ich ließ meine Rute draußen. Man sagt ja, wenn es am schönsten ist sollte man aufhören. Am nächsten Morgen sagte mein Kopf, da sieht man wieder, dass die Fische den Baits von Trustin Baits volles Vertrauen schenken. Und es ist auch so.

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Wer nicht ans Wasser geht fängt auch nichts. Also Arsch hoch und ab ans Wasser.

Mit freundlichen Grüßen

Danny Marschal